Bauer sucht Frau

Bauer sucht Frau: Wie ging es für Seppi und seine Johanna nach Drehschluss weiter?

Im Rahmen des ATV-Formates „Bauer sucht Frau“ lernten sich der „sehnsüchtige Gailtaler“ Seppi und seine Traumfrau Johanna kennen. Wie ist es ihnen seit dem Staffel-Finale ergangen?

Bauer sucht Frau: Wie ging es für Seppi und seine Johanna nach Drehschluss weiter?

Seit die letzte „Bauer sucht Frau“-Folge der diesjährigen Staffel ausgestrahlt wurde, sind zwei Wochen vergangen.

Johanna: Wir haben uns bei der Abschluss-Veranstaltung bewusst zurückgehalten. Unser gemeinsamer Weg war sehr turbulent, deshalb durften gerne die anderen im Mittelpunkt stehen. Alle nochmal zu sehen und sich untereinander auszutauschen, war ein tolles Erlebnis.

Vorab hatten Sie keine Erfahrungen mit Kameras und Fernsehteams. Wie war es, sich vor tausenden Zuschauern zu verlieben?

Seppi: Es dauert, bis man sich vor der Kamera wohlfühlt. Anfangs ist man noch sehr fokussiert, das wirkt unnatürlich. Dann sagte jemand zu mir: „Sei nicht so nachdenklich und verklemmt. Rede einfach, wie dir der Schnabel gewachsen ist.“ Das war ein guter Tipp.

Johanna: Ich wollte eigentlich nicht in die Öffentlichkeit und Seppi lieber privat kennenlernen. Deshalb war ich anfangs sehr zurückhaltend, habe sehr schüchtern, streng und kritisch gewirkt. Jeder, der mich kennt, weiß aber, dass ich so überhaupt nicht bin. Ich hatte einfach immer im Hinterkopf, dass eine Kamera vor Ort ist. Die Situation war herausfordernd. Ich habe mir selbst vorgenommen, locker zu sein, habe es in dem Moment aber nicht geschafft. Für mich war es schon schwer.

Haben Sie sich alle Folgen angesehen?

Seppi: Anfangs war ich noch voll dabei, danach habe ich es zeitbedingt etwas schleifen lassen. Zwischen dem Dreh und der Ausstrahlung vergeht nicht so viel Zeit, wie man als Zuschauer denkt. Ich habe dann alles über die sozialen Medien verfolgt.

Wie war es, Kommentare über sich selbst zu lesen?

Seppi: Die Rückmeldungen waren so wechselhaft wie das Wetter. Als die Szene ausgestrahlt wurde, in der ich die Türe zuwarf und vom Hof flüchtete, sind die Zuschauer über mich hergefallen. Als Johanna eine Woche später an den Hof kam, gab es strahlenden Sonnenschein im Internet.

Johanna: Man nimmt sich böse Aussagen schon zu Herzen, auch wenn man eigentlich weiß, dass es fremde Leute sind, die uns nicht kennen.

Wie waren die Rückmeldungen von Familienmitgliedern und Freunden?

Seppi: Als die Hofwochen liefen, wurden wir noch öfter angesprochen. Mittlerweile hat es sich beruhigt. Freunde und Arbeitskollegen wollen wissen, wie es uns ergangen ist und ob wir noch glücklich miteinander sind. Ich kenne in der Region viele Leute. Wenn ich dann beim Einkaufen angesprochen werde und keine Ahnung habe, wer eigentlich vor mir steht, dann weiß ich, dass derjenige die Sendung gesehen hat.

Nach allen Reaktionen, Kommentaren und Erfahrungen. Würden Sie etwas anders machen?

Johanna: Nein. Es kommt, wie es kommt. Man kann im Voraus nicht planen, was passiert und wie man darauf reagiert. Es war eine schöne Erfahrung, wir hatten Spaß.

Wie war die Zusammenarbeit mit dem Fernsehteam?

Seppi: Als ich die Hofwoche abbrechen wollte und über Nacht bei einem Freund war, habe ich damit gerechnet, dass vielleicht jemand wütend sein könnte. Aber dann kam eine Redakteurin zu mir und meinte, dass es menschlich sei, Fehler zu machen. Alle waren sehr nett. Wir haben ein Foto vom Team an der Wand hängen. Bei Bedarf haben sie uns Tipps gegeben, aber es gab kein Drehbuch.

Welche Momente blieben in besonders guter Erinnerung?

Johanna: Für mich ist es das Hoffest.

Seppi: Es gab eine Szene, in der wir gemeinsam kurzes Gras abgemäht haben, um es den Tieren zum Fressen zu geben, obwohl diese eigentlich genug davon um sich hatten. Das war etwas absurd, aber sehr lustig für uns.

Hatten Sie auch die Gelegenheit, die anderen Kandidaten kennenzulernen?

Seppi: Mit einigen sind wir noch heute in Kontakt.

Johanna: Vor Kurzem gab es ein Wiedersehen in Graz. Wir hatten aber so viel Arbeit, dass wir es zeitlich einfach nicht geschafft haben. Im Sommer ist wieder ein Fest mit allen geplant, vielleicht klappt es diesmal.

Bei einem Fest stellte Seppi seinen Freunden seine Herzensdame vor

Bei einem Fest stellte Seppi seinen Freunden seine Herzensdame vor© KK/ATV

Wie sieht Ihr Leben als Paar aktuell aus? Was ist nach der Sendung alles passiert?

Johanna: Wir sehen uns immer am Wochenende. Ich arbeite als Gärtnerin, bin viel unterwegs und habe im Frühling besonders viel zu tun.

Seppi: Wenn ich Zeit habe, fahre ich auch zu ihr. Für mich ist das ein Ausgleich zu meinem Leben am Hof, da wir dann meistens gemeinsam entspannen, wandern und Freunde treffen.

Johanna: Irgendwann will ich aber zu ihm ziehen, es gibt nur noch keinen fixen Termin. Wir wollen zusammenleben. Auf Dauer ist eine Wochenendbeziehung keine Lösung.

Während der Sendung wurde der Hof umgebaut, einzelne Räume renoviert. Wie geht es voran?

Seppi: Dort eine Duftlampe, da eine Pflanze – man sieht, dass jetzt eine Frau im Haus ist.

Johanna: Wir haben schon zwei Räume neu hergerichtet und ausgemalt. Es ist jetzt viel heller und einladender.

Haben Sie Tipps für die Nachfolger der kommenden Staffeln?

Seppi: Leider klopft die Traumfrau nicht eines Tages an die Tür. Man muss über seinen Schatten und ins kalte Wasser springen. Nicht zu viel nachdenken, einfach machen. Heutzutage ist es schon schwer, eine Partnerin zu finden, wenn man einen Bauernhof zu führen hat. Viele schreckt die Arbeit ab, aber man kann sich alles einteilen und Platz für gemeinsame Freizeit schaffen. Ich empfehle jedem, es mal auszuprobieren. Man hat nichts zu verlieren.

Johanna: Meine größte Sorge war, was die Leute über mich denken könnten. Aber darüber darf man sich nicht den Kopf zerbrechen. Zum Großteil bekommt man positive Rückmeldungen. Wichtig ist, Spaß an der Sache zu haben und es zu versuchen. Bei uns hat es auch geklappt. Wenn es das Format nicht geben würde, hätten wir uns nie kennengelernt.

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